16.11.2015

GPHF-Minilab® für angehende pharmazeutische Fachkräfte

GPHF-Vorsitzende Friedericke Segeberg übergab in Ghana Spende / Strategische Allianz für eine sichere Medikamentenversorgung

Frankfurt am Main – 16. November 2015

Die Vorsitzende des Global Pharma Health Fund e. V. (GPHF), Friedericke Segeberg, hat heute in Accra, der Hautstadt Ghanas, ein GPHF-Minilab® an das Center for Pharmaceutical Advancement and Training (CePAT) übergeben. Das tragbare Labor zur Identifikation gefälschter oder qualitativ minderwertiger Arzneimittel ist eine Spende des GPHF im Rahmen einer strategischen Allianz, um den Zugang der Bevölkerung in Ghana zu sicheren und wirksamen Arzneimitteln langfristig zu gewährleisten. Seit 2014 wird CePAT vom GPHF dabei u. a. durch die kostenlose Bereitstellung von Minilabs unterstützt.

Die GPHF-Vorsitzende erklärte anlässlich der Übergabe des insgesamt dritten Minilabs an CePAT: „Minderwertige und gefälschte Medikamente stellen in vielen Ländern der Erde eine große Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Das Kompaktlabor des GPHF ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um die pharmazeutischen Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle gerade auf lokaler und regionaler Ebene zu stärken. Wir freuen uns sehr, dass wir CePAT seit 2014 mit unserem Know How dabei unterstützen können, hier in Ghana die Medikamentenversorgung für die Bevölkerung sicherer zu machen.“

CePAT wurde von der U.S. Pharmacopeial Convention (USP) eingerichtet, um den Aufbau von personellen Kapazitäten in den Bereichen pharmazeutische Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle zu fördern. Das Konzept sieht insbesondere vor, Berufsangehörige vor Ort zu sachkundigen Fachkräften zu schulen.

Das Minilab ist ein weltweit einzigartiges Kompaktlabor, das vom GPHF, einer gemeinnützigen Initiative von Merck, entwickelt wurde. Es ist mobil und tropentauglich und benötigt keine externe Energiequelle. Mit ihm können 75 der weltweit wichtigsten Arzneimittelwirkstoffe innerhalb kurzer Zeit zuverlässig und mit einfachen Methoden identifiziert werden. So kann schnell festgestellt werden, ob ein Arzneimittel echt oder gefälscht ist. Über 700 Laboreinheiten sind heute bereits in 92 Ländern der Erde im Einsatz. In vielen Fällen konnte das Minilab bereits gefälschte Arzneimittel erkennen, bevor sie in die Hände von Patienten gelangten und möglichen Schaden verursachten. Der GPHF arbeitet ständig an der Weiterentwicklung des mobilen Labors und der Einbeziehung weiterer Arzneimittelwirkstoffe in die Methodik.

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